HÖHENRAUSCH 3: die Bilanz
Press Release Date:
14. October 2013
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- Maria Falkinger
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1. Ein Leitstern am OÖ Kulturhimmel
Nach 123 aufregenden Ausstellungstagen geht der Höhenrausch mit gut 150.000 BesucherInnen zu Ende. Auch bei der dritten Auflage des Höhenrausch ist es gelungen, einen Meilenstein in der Präsentation zeitgenössischer Kunst zu setzen und breitere Bevölkerungsschichten als im Museum üblich für Kunst anzusprechen. Trotz mancher Ängste & Prognosen ist der Höhenrausch nicht wie eine Sternschnuppe verglüht sondern zieht als ein erfolgreiches Kulturvermittlungsprojekt seine weithin sichtbare Bahn.
123 Ausstellungstage ≈ BesucherInnen / Tag |
150.996 BesucherInnen 1.227 / Tag (vergl. 2011: 1.341) |
besucherstärkster Tag: | 4.445 (12.7. Lange Nacht der Familien) |
schwächster Tag: | 262 (27.7. extreme Hitze) |
besucherstärkster Monat - August | 42.192 BesucherInnen |
Betreuungsteam: | 40 BesucherbetreuerInnen und KunstvermittlerInnen 30 PraktikanntInnen |
2. Beliebt & bekannt in Stadt & Land
Der Höhenrausch ist innerhalb von nur 4 Jahren zu einer der bekanntesten Kulturmarken in Oberösterreich geworden und rangiert in einer market Umfrage 2013 noch vor Klangwolke und Pflasterspektakel. Gemeinsam mit der Landesausstellung ist er die beliebteste Kultur-Destination der OberösterreicherInnen im heurigen Jahr.
Die Serie an Höhenräuschen seit 2011 wird auch nicht langweilig: Immerhin fast 40% der BesucherInnen geben an, dass sie nicht zum ersten Mal da sind.
64,7% der BesucherInnen kommen aus OÖ:
Mitte Juli wurden 7767 Personen nach ihrer Herkunft befragt. Die Statistik zeigt, dass der Höhenrausch von der regionalen Bevölkerung als „kulturelles Landesangebot“ wahrgenommen wird.
- Gäste aus Linz + Umgebung: 28,7 %
- Gäste aus OÖ (ohne Linz): 36,0 %
3. Höhenrausch grenzenlos
Das Höhenrausch-Format liegt im internationalen Trend, öffentliche Räume als ästhetische Parcours mit künstlerischen Mitteln zu inszenieren. Kulturtouristisch wird das als ein USP von Linz und Oberösterreich wahrgenommen.
Der Weg für fast alle TouristInnen führt auf das Dach:
Der Anteil an BesucherInnen aus dem Ausland ist gegenüber 2011 um 2,8% gestiegen.
44 Nationalitäten wurden gezählt, darunter so exotische Länder wie Nepal, Brasilien, Taiwan oder Südafrika.
- Gäste aus anderen Bundesländern: 16,4 %
- Gäste aus dem Ausland: 18,9 %
Auszüge aus dem Gipfelbuch:
Aus dem hohen Norden auf den hohen Turm. Einfach wunderbar! Grüße aus Nordfriesland
Jürgen, Martina und Konstantin
What a nice surprise. I only stopped in Linz to look around – and it was too quiet. Then I came round the corner and saw the tower and the Bambus Kuppel – wow!
Tom aus England
4. Die Mischung macht's
Die Akzeptanz des Höhenrausch zeigt, dass es mit dem richtigen künstlerischen und dramaturgischen Konzept gelingt, breite, auch Bevölkerungsschichten für Kunst anzusprechen. Aus Besucherbefragungen geht hervor, dass ein Großteil der BesucherInnen sich nicht oder nur wenig für zeitgenössische Kunst interessiert. Trotzdem zeigen sich die Menschen begeistert von der „speziellen Atmosphäre“ und der Mischung aus spektakulärem Rundweg auf dem Dach, ungewöhnlichen Räumen und internationaler Kunst. Auf ihrem 1,5 km langen Rundweg trafen die BesucherInnen nicht nur auf den spektakulären, 31m hohen Oberösterreich-Turm sondern auch auf 32 Projekte von 43 Künstlerinnen und Künstlern.
5. Kunst für Neugierige
Die hohe Anzahl von Führungen zeigt die Bedeutung und Attraktivität personaler Vermittlung. Das OÖ Kulturquartier legt auf diese Vermittlungsform großen Wert weil damit besonders die künstlerischen Aspekte des Projektes kommuniziert werden können.
- Anzahl der Führungen: 878 (ca. 7 Führungen pro Tag)
- Geführte BesucherInnen: ca. 16.500 (11% der BesucherInnen)
- 63,9% aller Führungen waren Erwachsenengruppen (561 Gruppen)
- 36,1% Schülerklassen und andere Kindergruppen (317 Gruppen)
Projekte wie die Ameisen von Rafael Gomez Barros oder die sozial-dokumentarische Multimedia-Installation von Jota Izquierdo sind besonders gut geeignet, Inhalte und die Ästhetik aktueller zeitgenössischer Kunst zu vermitteln – ob zum Selbstentdecken oder mit Anleitung durch Besucherbetreuungspersonal.
6. Zielgruppe Familie
Ob Eltern mit Kindern oder Großeltern und Enkel - der Höhenrausch ist ein Familienprojekt.
Noch mehr als in den vergangenen Jahren standen Kinder- und Familienprogramme im Mittelpunkt der Kunstvermittlungsaktivitäten. Zum einen wurde in der Ausstellung ein Fokus auf „kindertaugliche“ Stationen gelegt, zum anderen gab es ein vielfältiges Angebot an offenen Workshops und Spielzonen als zentrales Angebot für junge Familien.
Der Rätselturm, ein eigens für Kinder im Volksschulalter konzipierter Ausstellungsguide sorgte für zusätzlich Spannung bei den Jüngsten.
- 10.329 verkaufte Familienkarten
Schon die erste große Arbeit am Dach ist für Kinder gedacht und zeigt die zentrale Bedeutung, die das Kinderprogramm im Gesamtkonzept des Höhenrausch einnimmt:
Die Turmbaustelle - der Platz zum „Arbeiten“ - für kleine Kinder genauso wie für ehrgeizige Väter und alle die Spaß daran haben, Türme aus unterschiedlichsten Materialien zu konstruieren und sie vielleicht mit selbstgebastelten, sandgefüllten Bällen wieder zu zerschießen. Klassische Kartentürme wurden genauso gebaut, wie Türme aus Bambusresten oder Stegholz.
7. Der Bewegungszirkus
Highlight des heurigen Vermittlungsangebotes war der
1. Österreichischen Bewegungszirkus
– ein theatrales Vermittlungsprojekt in Kooperation mit „Gesundes Oberösterreich“.
Ausgehend von der Überlegung, dass "Bewegung" nicht nur ein körperlicher Vorgang sondern ein kulturelles Phänomen ist, wurde ein Projekt in der Ausstellung integriert, das neben dem theaterpädagogischen Ansatz vor allem die Bewegungsfreude und die Fantasie anregt.
Das Zirkuszelt auf dem Dach war einerseits Theater und andererseits Schauplatz für offene Workshops und außergewöhnliche „Turnübungen“
Zirkusvorstellungen „Ich Jane – du Tarzen
Die Kinder sollten durch ein phantasieanregendes, kreatives Setting, durch aktive Teilnahme an einer medial inszenierten Geschichte zur Freude an der Bewegung verführt werden.
3000 Kinder haben insgesamt 76 Vorstellungen besucht, darunter 43 Gruppen aus „Gesunden Gemeinden“ aus ganz Oberösterreich, 32 Schulen und 23 Horte und Kindergärten
Offene Workshops für Bewegungstiger
In den aufführungsfreien Zeiten wurde das Zirkuszelt am Dach für offene Workshops genutzt, für die das Kunstvermittlungsteam spielerische Module entwickelt hat.
Ob mit ArtistInnen, SportlerInnen, Zirkuspädagoginnen oder MusikerInnen - die interessierten Kinder und ihre Eltern konnten sich unter professioneller Anleitung in so spannenden Sportarten wie Judo, Capoeira oder Badminton versuchen, Jonglieren lernen oder sich in Street Dance und vielen anderen interessanten Disziplinen versuchen.
3.818 Kinder haben aktiv teilgenommen.
8. Kunst-Partnerschaften
Die Partnerschaft mit Wirtschaftsbetrieben ist für ein Großprojekt dieser Dimension essentiell und geht über reine Werbepartnerschaften oder Geldzuwendungen hinaus.
OÖ Versicherung
Der Oberösterreich Turm ist fast ein neues Wahrzeichen für Linz. Durch das Engagement der OÖ Versicherung konnte dieses Bauwerk errichtet werden und steht in den nächsten Jahren für weitere Aktivitäten zur Verfügung.
Die Energie AG Oberösterreich
ist langjähriger Partner des OK und mit seiner Konzernzentrale immer wieder Schauplatz spektakulärer gemeinsamer Ausstellungsprojekte; diesmal setzen die Energie-Türme auf dem OK Platz einen zusätzlichen wichtigen Akzent.
Das Engagement der LINZ AG
geht weit über die Bereitstellung von Ressourcen hinaus und ist vor allem mit der Expertise der Mitarbeiter ein äußerst willkommener Beitrag.
Die Raiffeisenlandesbank OÖ
engagiert sich insbesondere durch die konstruktive Zusammenarbeit mit den Partnereinrichtungen Real Treuhand und Passage LINZ.
Das Projekt wurde im Rahmen des Programms Regionale Wettbewerbsfähigkeit OÖ 2007 - 2013 aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung sowie aus Mitteln des Landes OÖ gefördert.
Pressimages
Sujet Höhenrausch.3 / Createam
Plangrafik: RieplRiepl / OÖ Kulturquartier
Rafael Gòmezbarros, Casa Tomada
Fotos: Saxinger
Oberösterreichturm
Fotos: Otto Saxinger
Sprungturm
Fotos: Otto Saxinger
Energietürme
Fotos: Otto Saxinger
Folke Köbberling & Martin Kaltwasser Wassertürme, 2012
Foto: Otto Saxinger
Wen-Chih Wang
Bamboo Cupula
Fotos: Otto Saxinger, Andreas Kepplinger
Fotos: Otto Saxinger
Bewegungszirkus „Ich Jane du Tarzan“, 2013
Fotos: Otto Saxinger
Alle Bilder (außer anders angegeben): Otto Saxinger
Fotos: Andreas Kepplinger
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Dir. Martin Sturm, OÖ Kulturquartier; Generaldirektor Dr. Josef Stockinger, OÖ Versicherung;
Foto: Land OÖ